So engagieren wir uns nachhaltig:
Aufgrund der sehr städtisch geprägten Lage verfügt die Grundschule am Wall nur über einen kleinen Schulhof. Dieser weist zudem einen hohen Versiegelungsgrad und damit nur wenige Freiflächen auf, die den Ansprüchen an ein ungestörtes Kinderspiel Genüge tragen.
2019 wurde der zertifizierten Umweltschule seitens der Stadt Emden die Möglichkeit eingeräumt, eine an die Schule angrenzende Brachfläche zwischen altem Stadtgraben und jüdischem Friedhof in Eigenregie zu einem besonderen Ort für die Kinder umzugestalten. Daher wurden die Schüler*innen eingebunden und unter ihrer Beteiligung eine Planung entwickelt. Peu à peu erfolgt nun die ökol. Aufwertung der Brachfläche eingeteilt in vier Bauabschnitte: Imkergarten, grünes Klassenzimmer mit Hochbeeten, Schulgarten und in eine Klassenremise. In dem Zuge werden auch Freiflächen und ein Kletterbaum-Refugium angelegt, um dem kindlichen Spiel- und Bewegungsdrang Genüge zu tun. Im Gesamtprojekt bietet sich im grünen Klassenzimmer und bei schlechterer Witterung in der Remise die Chance, den Kinder allgemein für Zusammenhänge in der Natur und Umwelt zu sensibilisieren – eine „BEET-Teiligung“ im nachhaltigen und besten Sinne.
Konkretes Ziel des vorliegenden Antrages ist es, parallel zum Bau des ökol. Schulgartens, eine Schulremise (8 x 5m) an der östlichen Grundstücksgrenze zu errichten. Um den Kindern im Schulgarten einen vertrauten und behaglichen Unterrichts-, Spiel- und Rückzugsort bieten zu können, soll diese aus Holz erstellt werden. Die in Ostfriesland typische rote Farbgebung soll zunächst beim Dach aufgegriffen werden. Später soll dann auch die Remise in einer neuen Aktion der Schulgemeinschaft diese Farbe erhalten.
Die Errichtung der Remise bildet einen wichtigen Eckpfeiler bei der Umsetzung der Gesamtidee. Dies zeigt sich gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eindringlich, da in diesem Zusammenhang so einem eigentlich profanen, aber offen gestalteten Nebengebäude ganz neue Qualitäten beigemessen werden müssen.
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