So engagieren wir uns nachhaltig:
Im Schuljahr 2019/20 wurde im Rahmen einer Facharbeit ein Modellversuch durchgeführt, hydroponische Anbaumethoden im Gewächshaus des Schulgartens anzuwenden. Die Ergebnisse waren vielversprechend und führten zu der Überlegung, eine größere Anlage des erdelosen Anbaus von Gemüsepflanzen im Schulgarten zu errichten. Da das Gewächshaus für eine größere Anlage ungeeignet ist, wurde angedacht eine Anlage in unmittelbarer Nähe zum Gewächshaus mit seinen infrastrukturellen Einrichtungen (Strom und Wasser) zu konzipieren. Wichtig bei der Konzeption sollte nicht nur die Anlage als solche, sondern auch die Einbindung der SuS der Schulgarten AG sowohl beim Bau als auch beim späteren Betrieb sein. Eine weitere Prämisse war im Sinne der Nachhaltigkeit nach Möglichkeit recycelte oder Abfallmaterialien zu benutzen. Die Anlage soll nicht nur zum Aufziehen von Kulturpflanzen auf engstem Raum (vertical gardening) sondern auch als Anschauungsobjekt im Biologie- bzw. Naturwissenschaftsunterricht dienen.
Der vertikale Anbau ist eine platzsparende Methode bei geringem Platzbedarf eine möglichst große Anbaufläche zu erreichen. Hierzu werden Paletten senkrecht aufgestellt und im vorliegenden Fall in einer Anlage von 4 x 2 Paletten angeordnet. Mit den entsprechenden Pflanzbehältnissen für beispielsweise jeweils zwei Salatpflanzen ergibt sich bei einem Flächenbedarf von unter einem Quadratmeter die Möglichkeit 80 Salatpflanzen zu kultivieren. Weiterhin ermöglicht das vertical gardening eine bequeme Pflege und schließlich Ernte der Kulturpflanzen.
Das für die Grundkonstruktion benötigte Material ist durchweg in Zweitverwendung (gebrauchte Euro-Paletten) bzw. Test- und Abfallmaterial aus der Kunststoffverarbeitung (Pflanzgefäße).
Die Behälter werden durch ein Kreislaufsystem kontinuierlich mit Wasser bzw. Nährlösung umspült.
Eine Pumpe mit entsprechender Leistung in einem Wasserreservoir sorgt für die entsprechende Wasserzirkulation.
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